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Text File  |  1994-09-24  |  13.9 KB  |  296 lines

  1. /************************************************************************/
  2. /*                   KORG DW 8000 Synthesizer Editor                    */
  3. /*                       PUBLIC-DOMAIN-SOFTWARE                         */
  4. /*                      Version 1.0 vom 17.10.89                        */
  5. /************************************************************************/
  6.  
  7.                         (c) by Jack && 8
  8. Vorabinfos:
  9.  
  10. Der DW 8000 ist ein 16-stimmiger digitaler Synthisizer, der recht beliebt
  11. ist bei den Tastenmännern. Deswegen habe ich, bin selber einer, einen sehr
  12. einfach bedienbaren Editor entwickelt, der die Hauptarbeit im Hindergrund
  13. vollbringt und den Musiker von Midi - Denkarbeit frei macht. Die
  14. Midibefehle zur Ansteuerung des DW 8000 habe ich dem Originalhandbuch
  15. entnommen. Natürlich übernehme ich keine Haftung bei Fehlbedienung des
  16. Programms und für daraus resultierende Schäden. Is' e' klar!!
  17. Der Editor ist wahrscheinlich der einzige PD - Editor, der sowohl als PRG,
  18. als auch als ACC (Accessory) läuft.
  19.  
  20. Installation:
  21.  
  22. Auf der Diskettebefinden sich:
  23.  
  24.                DW8000.PRG : das Programm
  25.                DW8000.PIC : neuer Desktop - Hintergrund
  26.                DW8000.TXT : diesen File lesen Sie gerade
  27.                4 Soundbänke (*.DW8) : Demo - Soundbänke
  28.  
  29. Das Editorprogramm kann durch Doppelklick gestartet werden. Um den Editor
  30. als Accessory zu verwenden, muß das Programm im Hauptverzeichnis stehen.
  31. Dann muß der Name von DW8000.PRG in DW8000.ACC umbenannt werden (wie man
  32. beim Umbenennen vorgeht, steht im Benutzerhandbuch des ATARI ST). Um das
  33. ACC zu starten, ist dann ein RESET zu machen (siehe Benutzerhandbuch ATARI
  34. ST). Die Unterschiede zum PRG bestehen im Grunde darin, daß die Menüleiste
  35. fehlt. Sie wurde durch eine Dialogbox ersetzt. Alle Funktionen sind jedoch
  36. genauso verfügbar. Im weiteren werde ich noch auf geringe Unterschiede von
  37. PRG zu ACC eingehen. Zum Kennenlernen sollte man eh erst das PRG
  38. ausprobieren. Ich beschreibe nun das DW8000.PRG. Der Umstieg auf ACC
  39. ergibt sich dann von alleine.
  40.  
  41.  
  42. Einstellungen am Synthesizer :
  43.  
  44.         - Parameter 85 enable : 2 (all)
  45.         - Parameter 86 omni   : 0 (off)
  46.  
  47. Diese Einstellungen sollten am DW 8000 vorgenommen werden, wenn man auf
  48. den Synthie reibungslos zugreifen will.
  49.  
  50.  
  51. Die Menüleiste :
  52.  
  53. Desk - Copyright : enthält Infos zum Programm
  54.  
  55. File - Load from Disk: es können Soundbänke von Diskette eingeladen werden
  56.      - Save to Disk  : Soundbank auf Diskette speichern
  57.      - Rename File   : der Name eines Files kann geändert werden
  58.      - Delete File   : File kann gelöschtwerden
  59.      - Quit          : Verlassen des Editors
  60.  
  61. Bank - Load Bank :Soundbank wird vom DW 8000 in den ATARI ST eingelesen
  62.      - Save Bank :Soundbank wird vom ATARI ST in den DW 8000 geladen
  63.      - Sort      : es kann der Inhalt zweier Soundbänke gemischt werden
  64. Edit - Bank 1 : Soundbank 1 kann hier bearbeitet werden
  65.      - Bank 2 : Soundbank 2 kann hier bearbeitet werden
  66.  
  67. Channel - autochannel : ON/OFF
  68.         - set channel : hier wird der Midikanal eingestellt, der dann bei
  69.                         ausgeschalteten "autochannel" wirksam ist
  70.         - midi out    : ON/OFF
  71.         - midi thru   : ON/OFF
  72.  
  73. Wer den DW 8000 nicht gleich anschließen möchte, aber trotzdem  die
  74. Fähigkeiten des Editors erahnen will, sollte nach dem Starten des Programms
  75. eine Soundbank von Diskette in Bank 1 oder Bank 2 einlesen mit "Load from
  76. Disk" (es sind ja genug drauf). Geladene Bänke werden mit Häckchen
  77. gekennzeichnet. Nun sind auch die Optionen " Edit Bank 1/2" oder "Sort"
  78. zugänglich.
  79.  
  80. Load from Disk:
  81.  
  82. Es können nur Files eingelesen werden, die mit dem DW8000.PRG
  83. abgespeichert worden sind. Diese Soundfiles haben immer die
  84. Extension(*.DW8). Files können immer eingelesen werden.
  85.  
  86. Save to Disk :
  87.  
  88. Wenn man eine Bank eingelesen hat, kann man diese natürlich wieder
  89. abspeichern. Dies geschieht in der Regel mit der Extension (*.DW8), wenn
  90. man einen Namen angibt, ohne die Extension explizit anzugeben.
  91. (Kompliziert ? einfach ausprobieren !!). Weiterhin ist es nicht möglich,
  92. ein schon bestehendes File mit den Anfangsbuchstaben URBANK zu
  93. überschreiben. (versehentlich vielleicht auch noch !). Ein File mit dem
  94. Namen z.B.URBANKLO kann jedoch neu generiert werden. Dieses ist dann aber
  95. auch überschreibgeschützt. Will man doch ein URBANK - File löschen oder
  96. überschreiben, so muß man zu den Menüpunkten RENAME File oder DELETE File
  97. greifen.
  98.  
  99. Rename file :
  100.  
  101. Hier kann der Filename geändert werden (zwecks Überschreiben usw.). Bei
  102. Ändern von DW8 - Files sollte die Extension erhalten bleiben.
  103.  
  104. Delete file :
  105.  
  106. Jegliche Art von Files kann gelöscht werden. Diese Funktion sollte nur
  107. nach reiflicher Überlegung benutzt werden (nicht, daß dann auch noch das
  108. Hauptprogramm weg ist !!!!).
  109.  
  110. Ende :
  111.  
  112. Wenn der Editor als PRG betrieben wird, kann hier zum Desktop
  113. zurückgekehrt werden. Wenn der Editor als ACC läuft, kann der Editor
  114. verlassen werden (Rückkehr dahin zurück, woher der Aufruf kam).
  115.  
  116. Load Bank :
  117.  
  118. Diese Funktion ist nur mit angschlossenem Synthie sinnvoll, da der Editor
  119. mit dem DW 8000 kommuniziert. Die Optionen "auto channel" und "midiout"
  120. müssen dabei angeschaltet sein. Der am Synthie eingestellte Midikanal ist
  121. nicht von Bedeutung, da der Editor den eingestellten Kanal selber sucht
  122. und findet. Wenn nicht, kommt 'ne Meldung!. Es sei darauf hingewiesen, daß
  123. bei laufendem Programm und angeschlossenem DW 8000 keine Veränderungen am
  124. Synthie vorgenommen werden sollten. Dafür ist ja auch der Editor da! Bei
  125. laufendem Betrieb sollten keine Midikabel ein - und ausgesteckt werden.
  126. Dies kann zu bösen Abstürzen führen. Das Bankladen kann etwas dauern
  127. (ca.10 sec.), also nicht gleich verzweifeln.
  128.  
  129. Save Bank :
  130.  
  131. Was bei Load Bank gesagt wurde, gilt auch hier. Daten werden im
  132. Handshaking zum DW 8000 geschickt. Dies kann, wie auch beim Load Bank, am
  133. Synthiedisplay beobachtet werden. Wenn eine Soundbank in den DW 8000
  134. geladen werden soll, ist am Synthie der Hardwareprotect auszuschalten
  135. (Write enable, sieheHandbuch DW 8000).
  136.  
  137. Sort :
  138.  
  139. Nach Anklicken des Menüpunktes erscheint eine Dialogbox, in der 128 Sounds
  140. aufgelistet werden. Mit dieser Funktion man man sich aus bestehenden
  141. Soundbänken neu Bänke zusammenstellen. Maximal können zwei Bänke
  142. bearbeitet werden. Sounds können nun ausgetauscht oder kopiert werden.
  143. Dies kann innerhalb einer Bank geschehen oder auch von einer Bank in die
  144. andere. Beim Austauschen klickt man den zu tauschenden Sound an und hält
  145. die linke Mousetaste gedrückt. Es erscheint eine Box, die nun den
  146. Mousebewegungen folgt. Hat man den Zielsound erreicht (Mousezeiger über
  147. Zielsound), so läßt man die linke Mousetaste los und die beiden Sounds
  148. werden getauscht. Das Kopieren (bei gedrückter linker "shift" - Taste)
  149. funktioniert genauso, nur daß der Startsound nun auch im Zielpunkt steht.
  150. Wenn man einen der 128 Sounds kurz anklickt, wird dieser Sound in den DW
  151. 8000 geladen (dauerhaft kann eine Bank aber nur mit Save Bank in den DW
  152. 8000 geladen werden). So hat man auf einmal 128 Sounds zur Verfügung und
  153. kann beliebig Soundkombinationen ausprobieren. Dieses Feature hat aber nur
  154. Sinn bei angeschlossem DW 8000, "auto channel" auf ON und "midi out" auf
  155. ON. Eine so zusammengestellte Bank kann mit "Save to Disk" auf Diskette
  156. gespeichert werden oder mit "Write Bank" in den DW 8000 geladen werden.
  157. Man beachte, daß alle Demosounds Namen besitzen. Spätestens hier im
  158. Sortmenü zahlt es sich aus, auch Eigenkreationen zu benennen (Mehr dazu
  159. in"Edit Bank 1/2"). Die Dialogbox kann durch Anklicken des Schließsymbols
  160. oder durch die RETURN - Taste verlassen werden.
  161.  
  162. Edit Bank 1/2:
  163.  
  164. Die Beschreibung des Bankeditmodus gilt für Bank 1 und Bank 2. Hier können
  165. einzelne Sounds bearbeitet werden. Links oben erkennt man die
  166. Programmnummer des Sounds (die Zählweise ist dezimal, die des DW 8000 ist
  167. oktal! Keiner weiß warum! Die Zuordnung kann über das Display des DW8000
  168. geprüft werden).
  169. Daneben befindet sich wieder ein Schließsymbol. Will man nun einen anderen
  170. Sound editieren, so wählt man durch Anklicken mit der linken (vorwärts)
  171. oder rechten (rückwärts) Mousetaste die gewünschte Programmnummer und
  172. klickt (linke Mousetaste) das Schließsymbol an und das neue Programm
  173. erscheint. Auf diese Weise kann man die ganze Bank durchsteppen.
  174. Prinzipiell muß nach jeder Veränderung der Programmnummer das Schließfeld
  175. betätigt werden, um das Programm editieren zu können.
  176. Rechts neben dem Schließsymbol befindet sich ein Feld, in dem der
  177. Programmname steht. Dieser kann mit der ESC - Taste gelöscht werden und
  178. neu eingegeben werden (wirksam sind auch die Cursortasten). Jeder Sound
  179. sollte irgendeinen Namen besitzen. Er kann zur Indentifikation eines
  180. Sounds recht hilfreich sein. Alle Namen werden natürlich mit auf Diskette
  181. gespeichert.
  182. Weiterhinwerden allen veränderbaren Parameter des DW 8000 angezeigt. Durch
  183. Anklicken mit linker oder rechter Mousetaste kann der betreffende Wert
  184. verändert werden.
  185. Ist man mit der Bearbeitung dieses Sounds fertig und will einen nächsten
  186. editieren, so wird mit Hilfe der Programmnummerbox und des Schließsymbols
  187. das neue Programm gewählt. Will man das Editieren vollständig beenden, so
  188. klickt man die Box "fine work" an oder man drückt RETURN. Man befindet
  189. sich wieder auf dem Programmdesktop.
  190. Wie beim Sortmenü steht der angezeigte Sound sofort auf dem Synthie zur
  191. Verfügung. Die Voraussetzungen sind im Punkt "Sort" schon beschrieben.
  192. Auch Parameteränderungen werden am Synthie sofort hörbar.
  193. Hat man im "Sort"-Modus einen Sound ausgewählt, so steht er beim
  194. Bankeditieren sofort zur Verfügung (Man beachte natürlich, aus welcher
  195. Bank man den Sound ausgewählt hat. Diese Bank ist dann auch beim
  196. "Bankedit" zu wählen).
  197.  
  198. autochannel :
  199.  
  200. Diese Option ist bei Programmstart aktiviert. Dies bedeutet, daß bei
  201. jeglichem Zugriff auf den DW 8000 geprüft wird, ob er überhaupt
  202. angeschlossen ist und wenn ja, daß automatisch der am DW 8000 eingestellte
  203. Midikanal gefunden wird. Der Austausch von Daten ist nun problemlos
  204. möglich.
  205. Ist nun die Option ausgeschaltet (z.B. Bearbeitung von Files ohne DW 8000)
  206. werden alle Daten auf Midikanal gesendet (einseitig, ohne Feedback), der
  207. im Menüpunkt "set channel" eingestellt ist.
  208.  
  209. set channel:
  210.  
  211. Wie schon mehrfach bemerkt, kann man sich hier einen festen Midikanal
  212. einstellen, der dann bei ausgeschalteten "auto channel" wirksam ist. Dies
  213. kann bedeutsam werden für One-Way-Operationen oder wenn der Editor als ACC
  214. in einem Sequenzer hängt.
  215.  
  216. midi out :
  217.  
  218. Diese Option verhindert jegliches Senden von Mididaten (midi out auf OFF).
  219. Dies kann besonders dann interresant sein, wenn der Editor als ACC in
  220. einem Sequenzerprogramm hängt. Es kann! zu Störungen des Sequenzers
  221. kommen. Will man denoch Daten senden,so ist die Option "auto channel"
  222. auszuschalten (Daten werden nun auf in "setchannel" festgelegtem
  223. Kanalgesendet). Nun muß man am DW 8000 auch diesen Midikanal einstellen
  224. (siehe Handbuch) und sicherstellen, daß kein anderes Gerät auf diesem
  225. Kanal empfängt. Der Datadump (Handshaking!) dürfte etwas problematisch
  226. sein, da man eine Ringleitung benötigt (mit größter Vorsichtzu genießen).
  227. (Fragen dazu kann ich schon beantworten, aber bitte schriftlich und mit
  228. frankiertem und adressiertem Rückumschlag).
  229.  
  230. midi thru:
  231.  
  232. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine Midithrufunktion.
  233. Wie man sie einsetzt, sollte jeder selber ausprobieren. Nur im
  234. Zusammenhang mit Sequenzersoftware ist Vorsicht geboten. Diese besitzen
  235. meist eine eigene Thrufunktion. Diese kann! durch meine eigene
  236. durcheinanderkommen!! Also Vorsicht. Will man trotzdem Noten an den DW8000
  237. senden, so benutzt man halt das Thru des Sequenzers.
  238.  
  239. Weitere Bemerkungen :
  240.  
  241. Das Desktopbild liegt im File DW8000.PIC im DEGAS - Format vor. Es kann
  242. beliebig mit DEGAS (ELITE) oder einem beliebigen Malprogramm mit diesem
  243. Bild-Format verändert werden. Der Name "DW8000.PIC" muß jedoch beibehalten
  244. werden. Wer jedoch völlig auf dieses visuelle Vergnügen verzichten will,
  245. läßt das Picture einfach weg. Das Bild ist in der hohen Auflösung des
  246. Atari ST erstellt worden, wird jedoch auch in der mittleren angezeigt
  247. (selbstverständlich nur wenn der Editor als PRG, nicht als ACC gestartet
  248. wurde!!).
  249. Der Editor als ACC kann in beliebige Programme eingehängt werden. Bei
  250. Midiprogrammen ist natürlich Vorsicht geboten. Besonders beim "Twelve" von
  251. Steinberg gab es beim Austesten Schwierigkeiten. Das "Edit Bank 1/2" kann
  252. nicht benutzt werden, da es Probleme mit der rechten und linken Mousetaste
  253. gibt. Alles weitere wäre Stochern im Nebel. Der "Notator" von C-Lab hat
  254. meinen Editor sehr gut angenommen. Alle Funktionen laufen normal (auf
  255. "midithru" sollte verzichtet werden, da der "Notator" eine eigene Routine
  256. hat). Da der "Notator" das Maß aller Midi - Dinge ist, kann ich guten
  257. Gewissens sagen, daß sich der DW 8000 - Editor mit jeder sauber
  258. programmierten Midisoftware betreiben läßt.
  259.  
  260. Der Editor läuft in jeder Auflösung (mit Ausnahme der niedrigen), und mit
  261. allen bekannten TOS-Versionen.
  262. Sollten jedoch wider Erwarten Probleme auftauchen (besonders als ACC),
  263. möchte ich natürlich unterrichtet werden.
  264.  
  265. So, das war's!! Viel Spaß mit dem Editor. Wer natürlich Verbesserungen
  266. anzubringen hat, sollte mir mal schreiben (mit frankiertem und
  267. adressiertem Rückumschlag).
  268.  
  269.  
  270. **************************************************************************
  271.  
  272. Für die Profis :
  273.  
  274. Wer den Source - Code haben will, sollte an folgende Adresse schreiben:
  275.  
  276.                 Thomas Baier
  277.                 Blumenstr. 1a
  278.                 8608 Memmelsdorf
  279.  
  280. Lieferbedingungen:
  281. formatierte Diskette, 30,- DM (Schein oder Scheck)
  282.  
  283. Features des Source-Codes :
  284.  
  285. - zu 100% in C programmiert (bis auf die MIDI-THRU-Funktion (Maschine!))
  286. - kompatibel zu LASER- und TURBO-C
  287. - PRG und ACC
  288. - neue form_do-Routine für rechten und linken Mousedruck
  289. - neue graf_dragbox-Routine, die auch als ACC läuft
  290. - Einbinden eines neuen Desktop
  291. - diverse Midi-Routinen
  292. - erweitertes Fileselector-Handling
  293. - Einbinden der Resourcen usw ...
  294.  
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  296.