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- /* KORG DW 8000 Synthesizer Editor */
- /* PUBLIC-DOMAIN-SOFTWARE */
- /* Version 1.0 vom 17.10.89 */
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- (c) by Jack && 8
- Vorabinfos:
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- Der DW 8000 ist ein 16-stimmiger digitaler Synthisizer, der recht beliebt
- ist bei den Tastenmännern. Deswegen habe ich, bin selber einer, einen sehr
- einfach bedienbaren Editor entwickelt, der die Hauptarbeit im Hindergrund
- vollbringt und den Musiker von Midi - Denkarbeit frei macht. Die
- Midibefehle zur Ansteuerung des DW 8000 habe ich dem Originalhandbuch
- entnommen. Natürlich übernehme ich keine Haftung bei Fehlbedienung des
- Programms und für daraus resultierende Schäden. Is' e' klar!!
- Der Editor ist wahrscheinlich der einzige PD - Editor, der sowohl als PRG,
- als auch als ACC (Accessory) läuft.
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- Installation:
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- Auf der Diskettebefinden sich:
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- DW8000.PRG : das Programm
- DW8000.PIC : neuer Desktop - Hintergrund
- DW8000.TXT : diesen File lesen Sie gerade
- 4 Soundbänke (*.DW8) : Demo - Soundbänke
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- Das Editorprogramm kann durch Doppelklick gestartet werden. Um den Editor
- als Accessory zu verwenden, muß das Programm im Hauptverzeichnis stehen.
- Dann muß der Name von DW8000.PRG in DW8000.ACC umbenannt werden (wie man
- beim Umbenennen vorgeht, steht im Benutzerhandbuch des ATARI ST). Um das
- ACC zu starten, ist dann ein RESET zu machen (siehe Benutzerhandbuch ATARI
- ST). Die Unterschiede zum PRG bestehen im Grunde darin, daß die Menüleiste
- fehlt. Sie wurde durch eine Dialogbox ersetzt. Alle Funktionen sind jedoch
- genauso verfügbar. Im weiteren werde ich noch auf geringe Unterschiede von
- PRG zu ACC eingehen. Zum Kennenlernen sollte man eh erst das PRG
- ausprobieren. Ich beschreibe nun das DW8000.PRG. Der Umstieg auf ACC
- ergibt sich dann von alleine.
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- Einstellungen am Synthesizer :
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- - Parameter 85 enable : 2 (all)
- - Parameter 86 omni : 0 (off)
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- Diese Einstellungen sollten am DW 8000 vorgenommen werden, wenn man auf
- den Synthie reibungslos zugreifen will.
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- Die Menüleiste :
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- Desk - Copyright : enthält Infos zum Programm
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- File - Load from Disk: es können Soundbänke von Diskette eingeladen werden
- - Save to Disk : Soundbank auf Diskette speichern
- - Rename File : der Name eines Files kann geändert werden
- - Delete File : File kann gelöschtwerden
- - Quit : Verlassen des Editors
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- Bank - Load Bank :Soundbank wird vom DW 8000 in den ATARI ST eingelesen
- - Save Bank :Soundbank wird vom ATARI ST in den DW 8000 geladen
- - Sort : es kann der Inhalt zweier Soundbänke gemischt werden
- Edit - Bank 1 : Soundbank 1 kann hier bearbeitet werden
- - Bank 2 : Soundbank 2 kann hier bearbeitet werden
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- Channel - autochannel : ON/OFF
- - set channel : hier wird der Midikanal eingestellt, der dann bei
- ausgeschalteten "autochannel" wirksam ist
- - midi out : ON/OFF
- - midi thru : ON/OFF
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- Wer den DW 8000 nicht gleich anschließen möchte, aber trotzdem die
- Fähigkeiten des Editors erahnen will, sollte nach dem Starten des Programms
- eine Soundbank von Diskette in Bank 1 oder Bank 2 einlesen mit "Load from
- Disk" (es sind ja genug drauf). Geladene Bänke werden mit Häckchen
- gekennzeichnet. Nun sind auch die Optionen " Edit Bank 1/2" oder "Sort"
- zugänglich.
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- Load from Disk:
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- Es können nur Files eingelesen werden, die mit dem DW8000.PRG
- abgespeichert worden sind. Diese Soundfiles haben immer die
- Extension(*.DW8). Files können immer eingelesen werden.
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- Save to Disk :
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- Wenn man eine Bank eingelesen hat, kann man diese natürlich wieder
- abspeichern. Dies geschieht in der Regel mit der Extension (*.DW8), wenn
- man einen Namen angibt, ohne die Extension explizit anzugeben.
- (Kompliziert ? einfach ausprobieren !!). Weiterhin ist es nicht möglich,
- ein schon bestehendes File mit den Anfangsbuchstaben URBANK zu
- überschreiben. (versehentlich vielleicht auch noch !). Ein File mit dem
- Namen z.B.URBANKLO kann jedoch neu generiert werden. Dieses ist dann aber
- auch überschreibgeschützt. Will man doch ein URBANK - File löschen oder
- überschreiben, so muß man zu den Menüpunkten RENAME File oder DELETE File
- greifen.
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- Rename file :
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- Hier kann der Filename geändert werden (zwecks Überschreiben usw.). Bei
- Ändern von DW8 - Files sollte die Extension erhalten bleiben.
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- Delete file :
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- Jegliche Art von Files kann gelöscht werden. Diese Funktion sollte nur
- nach reiflicher Überlegung benutzt werden (nicht, daß dann auch noch das
- Hauptprogramm weg ist !!!!).
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- Ende :
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- Wenn der Editor als PRG betrieben wird, kann hier zum Desktop
- zurückgekehrt werden. Wenn der Editor als ACC läuft, kann der Editor
- verlassen werden (Rückkehr dahin zurück, woher der Aufruf kam).
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- Load Bank :
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- Diese Funktion ist nur mit angschlossenem Synthie sinnvoll, da der Editor
- mit dem DW 8000 kommuniziert. Die Optionen "auto channel" und "midiout"
- müssen dabei angeschaltet sein. Der am Synthie eingestellte Midikanal ist
- nicht von Bedeutung, da der Editor den eingestellten Kanal selber sucht
- und findet. Wenn nicht, kommt 'ne Meldung!. Es sei darauf hingewiesen, daß
- bei laufendem Programm und angeschlossenem DW 8000 keine Veränderungen am
- Synthie vorgenommen werden sollten. Dafür ist ja auch der Editor da! Bei
- laufendem Betrieb sollten keine Midikabel ein - und ausgesteckt werden.
- Dies kann zu bösen Abstürzen führen. Das Bankladen kann etwas dauern
- (ca.10 sec.), also nicht gleich verzweifeln.
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- Save Bank :
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- Was bei Load Bank gesagt wurde, gilt auch hier. Daten werden im
- Handshaking zum DW 8000 geschickt. Dies kann, wie auch beim Load Bank, am
- Synthiedisplay beobachtet werden. Wenn eine Soundbank in den DW 8000
- geladen werden soll, ist am Synthie der Hardwareprotect auszuschalten
- (Write enable, sieheHandbuch DW 8000).
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- Sort :
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- Nach Anklicken des Menüpunktes erscheint eine Dialogbox, in der 128 Sounds
- aufgelistet werden. Mit dieser Funktion man man sich aus bestehenden
- Soundbänken neu Bänke zusammenstellen. Maximal können zwei Bänke
- bearbeitet werden. Sounds können nun ausgetauscht oder kopiert werden.
- Dies kann innerhalb einer Bank geschehen oder auch von einer Bank in die
- andere. Beim Austauschen klickt man den zu tauschenden Sound an und hält
- die linke Mousetaste gedrückt. Es erscheint eine Box, die nun den
- Mousebewegungen folgt. Hat man den Zielsound erreicht (Mousezeiger über
- Zielsound), so läßt man die linke Mousetaste los und die beiden Sounds
- werden getauscht. Das Kopieren (bei gedrückter linker "shift" - Taste)
- funktioniert genauso, nur daß der Startsound nun auch im Zielpunkt steht.
- Wenn man einen der 128 Sounds kurz anklickt, wird dieser Sound in den DW
- 8000 geladen (dauerhaft kann eine Bank aber nur mit Save Bank in den DW
- 8000 geladen werden). So hat man auf einmal 128 Sounds zur Verfügung und
- kann beliebig Soundkombinationen ausprobieren. Dieses Feature hat aber nur
- Sinn bei angeschlossem DW 8000, "auto channel" auf ON und "midi out" auf
- ON. Eine so zusammengestellte Bank kann mit "Save to Disk" auf Diskette
- gespeichert werden oder mit "Write Bank" in den DW 8000 geladen werden.
- Man beachte, daß alle Demosounds Namen besitzen. Spätestens hier im
- Sortmenü zahlt es sich aus, auch Eigenkreationen zu benennen (Mehr dazu
- in"Edit Bank 1/2"). Die Dialogbox kann durch Anklicken des Schließsymbols
- oder durch die RETURN - Taste verlassen werden.
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- Edit Bank 1/2:
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- Die Beschreibung des Bankeditmodus gilt für Bank 1 und Bank 2. Hier können
- einzelne Sounds bearbeitet werden. Links oben erkennt man die
- Programmnummer des Sounds (die Zählweise ist dezimal, die des DW 8000 ist
- oktal! Keiner weiß warum! Die Zuordnung kann über das Display des DW8000
- geprüft werden).
- Daneben befindet sich wieder ein Schließsymbol. Will man nun einen anderen
- Sound editieren, so wählt man durch Anklicken mit der linken (vorwärts)
- oder rechten (rückwärts) Mousetaste die gewünschte Programmnummer und
- klickt (linke Mousetaste) das Schließsymbol an und das neue Programm
- erscheint. Auf diese Weise kann man die ganze Bank durchsteppen.
- Prinzipiell muß nach jeder Veränderung der Programmnummer das Schließfeld
- betätigt werden, um das Programm editieren zu können.
- Rechts neben dem Schließsymbol befindet sich ein Feld, in dem der
- Programmname steht. Dieser kann mit der ESC - Taste gelöscht werden und
- neu eingegeben werden (wirksam sind auch die Cursortasten). Jeder Sound
- sollte irgendeinen Namen besitzen. Er kann zur Indentifikation eines
- Sounds recht hilfreich sein. Alle Namen werden natürlich mit auf Diskette
- gespeichert.
- Weiterhinwerden allen veränderbaren Parameter des DW 8000 angezeigt. Durch
- Anklicken mit linker oder rechter Mousetaste kann der betreffende Wert
- verändert werden.
- Ist man mit der Bearbeitung dieses Sounds fertig und will einen nächsten
- editieren, so wird mit Hilfe der Programmnummerbox und des Schließsymbols
- das neue Programm gewählt. Will man das Editieren vollständig beenden, so
- klickt man die Box "fine work" an oder man drückt RETURN. Man befindet
- sich wieder auf dem Programmdesktop.
- Wie beim Sortmenü steht der angezeigte Sound sofort auf dem Synthie zur
- Verfügung. Die Voraussetzungen sind im Punkt "Sort" schon beschrieben.
- Auch Parameteränderungen werden am Synthie sofort hörbar.
- Hat man im "Sort"-Modus einen Sound ausgewählt, so steht er beim
- Bankeditieren sofort zur Verfügung (Man beachte natürlich, aus welcher
- Bank man den Sound ausgewählt hat. Diese Bank ist dann auch beim
- "Bankedit" zu wählen).
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- autochannel :
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- Diese Option ist bei Programmstart aktiviert. Dies bedeutet, daß bei
- jeglichem Zugriff auf den DW 8000 geprüft wird, ob er überhaupt
- angeschlossen ist und wenn ja, daß automatisch der am DW 8000 eingestellte
- Midikanal gefunden wird. Der Austausch von Daten ist nun problemlos
- möglich.
- Ist nun die Option ausgeschaltet (z.B. Bearbeitung von Files ohne DW 8000)
- werden alle Daten auf Midikanal gesendet (einseitig, ohne Feedback), der
- im Menüpunkt "set channel" eingestellt ist.
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- set channel:
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- Wie schon mehrfach bemerkt, kann man sich hier einen festen Midikanal
- einstellen, der dann bei ausgeschalteten "auto channel" wirksam ist. Dies
- kann bedeutsam werden für One-Way-Operationen oder wenn der Editor als ACC
- in einem Sequenzer hängt.
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- midi out :
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- Diese Option verhindert jegliches Senden von Mididaten (midi out auf OFF).
- Dies kann besonders dann interresant sein, wenn der Editor als ACC in
- einem Sequenzerprogramm hängt. Es kann! zu Störungen des Sequenzers
- kommen. Will man denoch Daten senden,so ist die Option "auto channel"
- auszuschalten (Daten werden nun auf in "setchannel" festgelegtem
- Kanalgesendet). Nun muß man am DW 8000 auch diesen Midikanal einstellen
- (siehe Handbuch) und sicherstellen, daß kein anderes Gerät auf diesem
- Kanal empfängt. Der Datadump (Handshaking!) dürfte etwas problematisch
- sein, da man eine Ringleitung benötigt (mit größter Vorsichtzu genießen).
- (Fragen dazu kann ich schon beantworten, aber bitte schriftlich und mit
- frankiertem und adressiertem Rückumschlag).
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- midi thru:
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- Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine Midithrufunktion.
- Wie man sie einsetzt, sollte jeder selber ausprobieren. Nur im
- Zusammenhang mit Sequenzersoftware ist Vorsicht geboten. Diese besitzen
- meist eine eigene Thrufunktion. Diese kann! durch meine eigene
- durcheinanderkommen!! Also Vorsicht. Will man trotzdem Noten an den DW8000
- senden, so benutzt man halt das Thru des Sequenzers.
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- Weitere Bemerkungen :
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- Das Desktopbild liegt im File DW8000.PIC im DEGAS - Format vor. Es kann
- beliebig mit DEGAS (ELITE) oder einem beliebigen Malprogramm mit diesem
- Bild-Format verändert werden. Der Name "DW8000.PIC" muß jedoch beibehalten
- werden. Wer jedoch völlig auf dieses visuelle Vergnügen verzichten will,
- läßt das Picture einfach weg. Das Bild ist in der hohen Auflösung des
- Atari ST erstellt worden, wird jedoch auch in der mittleren angezeigt
- (selbstverständlich nur wenn der Editor als PRG, nicht als ACC gestartet
- wurde!!).
- Der Editor als ACC kann in beliebige Programme eingehängt werden. Bei
- Midiprogrammen ist natürlich Vorsicht geboten. Besonders beim "Twelve" von
- Steinberg gab es beim Austesten Schwierigkeiten. Das "Edit Bank 1/2" kann
- nicht benutzt werden, da es Probleme mit der rechten und linken Mousetaste
- gibt. Alles weitere wäre Stochern im Nebel. Der "Notator" von C-Lab hat
- meinen Editor sehr gut angenommen. Alle Funktionen laufen normal (auf
- "midithru" sollte verzichtet werden, da der "Notator" eine eigene Routine
- hat). Da der "Notator" das Maß aller Midi - Dinge ist, kann ich guten
- Gewissens sagen, daß sich der DW 8000 - Editor mit jeder sauber
- programmierten Midisoftware betreiben läßt.
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- Der Editor läuft in jeder Auflösung (mit Ausnahme der niedrigen), und mit
- allen bekannten TOS-Versionen.
- Sollten jedoch wider Erwarten Probleme auftauchen (besonders als ACC),
- möchte ich natürlich unterrichtet werden.
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- So, das war's!! Viel Spaß mit dem Editor. Wer natürlich Verbesserungen
- anzubringen hat, sollte mir mal schreiben (mit frankiertem und
- adressiertem Rückumschlag).
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- Für die Profis :
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- Wer den Source - Code haben will, sollte an folgende Adresse schreiben:
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- Thomas Baier
- Blumenstr. 1a
- 8608 Memmelsdorf
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- Lieferbedingungen:
- formatierte Diskette, 30,- DM (Schein oder Scheck)
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- Features des Source-Codes :
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- - zu 100% in C programmiert (bis auf die MIDI-THRU-Funktion (Maschine!))
- - kompatibel zu LASER- und TURBO-C
- - PRG und ACC
- - neue form_do-Routine für rechten und linken Mousedruck
- - neue graf_dragbox-Routine, die auch als ACC läuft
- - Einbinden eines neuen Desktop
- - diverse Midi-Routinen
- - erweitertes Fileselector-Handling
- - Einbinden der Resourcen usw ...
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